Feuer
Große Brände treten meistens in den trockenen und heißen Gebieten der Erde auf. Trockenes Holz, Laub und abgestorbene Bäume werden durch Hitze und Blitze entzündet. Der Wind verstärkt und verteilt das Feuer über große Flächen.
Graslandschaften
Für Graslandschaften, die große Teile der Kontinente bedecken, sind die Feuer durchaus wichtig. Abgestorbenes Gras verrottet sehr schwer und neues wächst nur langsam nach. Feuer hingegen bereinigt die Landschaft und die Asche wirkt in der Folge als wertvoller Dünger. Das Gras kann dadurch schnell wieder nachwachsen.
Besorgniserregend ist allerdings, dass die Feuer in immer kürzeren Abständen auftreten. Im Jahr 2019 wurden weltweit bisher die meisten Brände gezählt. Der extrem heiße Sommer hat sogar den kalten Regionen der Erde stark zugesetzt. Gebiete in Alaska und in der Sibirischen Tundra waren von schweren Flächenbränden betroffen. Diese Feuer werden, wenn sie keine Siedlungen gefährden, wenig beachtet und kaum bekämpft. Sie nehmen aber Einfluss auf das Klima unserer Erde, indem sie das in diesen Böden in großen Mengen gespeicherte CO2 in die Atmosphäre ausstoßen. Zusätzlich bewirken sie das Auftauen der bis in große Tiefe gefrorenen Böden (Permafrostböden).
Auftretende Brände sind neben natürlichen Ursachen auch auf menschliche Tätigkeiten zurückzuführen. Unachtsamkeit und vielfach bewusstes Auslösen (Brandrodung) sind dafür verantwortlich.
Brandrodung
Oft werden Wälder anstatt mit Äxten und Maschinen durch bewusst angelegte Feuer gerodet.
Kleinflächige Brandrodung
In dünn besiedelten Gebieten ist dies eine durchaus nachhaltige, Sinn machende Methode. Kleinere Flächen des Tropischen Regenwaldes werden gezielt ausgesucht und kontrolliert abgebrannt. Die Wurzeln bleiben unversehrt, die Asche der Bäume und Sträucher dient als Dünger. Feldfrüchte für den Eigenbedarf werden in der Folge angebaut. Lässt die Fruchtbarkeit nach, ziehen die Bewohner weiter und der Vorgang wiederholt sich. Die Felder haben genügend Zeit sich zu regenerieren, der Tropische Regenwald kehrt zurück. Auf diese Art und Weise leben heute noch viele Menschen.
Großflächige Brandrodung
Das Ziel dieser Methode ist es, hohe Gewinne zu erreichen. Dazu sollen möglichst große Mengen an Fleisch, Pflanzen, Früchten und Bodenschätzen als Exportgüter in die ganze Welt geliefert werden. Großgrundbesitzer, Agrokonzerne und Firmen, die nach Bodenschätzen suchen, sind dabei treibende Kräfte.
Für besonders betroffene Gebiete wie Brasilien und auch weltweit, ergeben sich aber unübersehbare Nachteile: Wo zum Beispiel der Wald den Viehweiden weichen muss, wird der Boden durch Viehtritt verdichtet und das Gras wächst Jahr für Jahr spärlicher. Ohne intensive Düngung und Einsatz giftiger Unkrautvertilger (Pestizide) kommt es zu immer schlechteren Ernteergebnissen. Die Rodungsflächen werden unwirtschaftlich und nach einigen Jahren aufgegeben. Die Rückkehr des Waldes auf die riesigen leeren Flächen ist im Laufe eines Menschenlebens aber nicht mehr möglich.
Weitere Auswirkungen werden auf der Seite Regenwald in Gefahr angeführt.
Feuergefährdete Gebiete
Kalifornien
Im Südwesten der USA häufen sich die Meldungen über Flächenbrände. Neun der zehn größten Brände wurden seit dem Jahr 2000 registriert. Nicht nur aufgrund seiner Sehenswürdigkeiten wie Yosemite-Nationalpark, Golden Gate Bridge und Hollywood macht Kalifornien weltweit Schlagzeilen. Immer öfter werden Berichte über verheerende Brände verbreitet. Besonders häufig werden Bilder von zerstörten Häusern bekannter Hollywood Stars gezeigt.
Aber nicht nur deren Häuser, sondern ganze Siedlungen und Städte werden von Feuern vernichtet.
Gründe dafür sind unter anderem:
- die immer länger werdenden Hitzeperioden
- die immer öfter ausbleibenden herbstlichen Niederschläge
- die starken Winde als Brandbeschleuniger
- die sich vermehrt in gefährdeten Gebieten ansiedelnden Menschen
Das verheerendste Flammeninferno in der Geschichte Kaliforniens trat im November 2018 auf.
In der Ortschaft Paradise brannten fast
Australien
Der einzige, nur einen Staat umfassende Kontinent, heißt Australien. Das Innere des Landes erhält oft über mehrere Jahre keinen Regen. Es besteht im Wesentlichen aus Wüsten, Halbwüsten und Dornsavannen.
Diese und andere nur äußerst spärlich besiedelten Gebiete werden Outback (dahinter, außerhalb der Zivilisation liegend) genannt. Beinahe drei Viertel der Fläche Australiens sind ihm zuzuordnen.
Die enorme Hitze im Sommer (bis zu 50 °C) und das Fehlen des regelmäßigen Regens verursachen immer öfter große Flächenbrände.
Im australischen Sommer (bei uns Winter 2019/20) drangen Glut-Stürme aus dem Inneren bis an die dicht besiedelten Küstengebiete vor.
Eine riesige Fläche von