Das Vogelskelett
Das Skelett der Vögel ist an das Fliegen angepasst. Es ist besonders leicht, die Vordergliedmaßen sind zu Flügeln umgestaltet und der Rumpf ist starr, wodurch der Körper beim Fliegen unterstützt wird. Vergleicht man das Skelett eines Vogels mit dem des Menschen, kann man den gemeinsamen Wirbeltierbauplan erkennen.
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Der Grundbauplan
Der Aufbau des Vogelskeletts ist dem Skelett der Säugetiere sehr ähnlich. Es ist aber an das Laufen auf zwei Beinen und das Fliegen angepasst.
Erinnert euch an das Skelett des Menschen und vergleicht die beiden Abbildungen! Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede stellt ihr fest?
Das versteifte Rumpfskelett und miteinander verwachsene Rückenwirbel geben Vögeln Stabilität beim Fliegen. Die Halswirbel sind frei beweglich und ermöglichen so eine gute Sicht. Auffällig ist das große Brustbein (mit dem Brustbeinkamm). Hier setzt die kräftige Flugmuskulatur an. Beim Fliegen wirken starke Kräfte auf den Brustkorb und den Schultergürtel, daher wird dieser von den Rabenschnabelbeinen und dem Gabelbein gestützt. Die Rabenschnabelbeine sind bei den meisten Säugetieren, so auch beim Menschen, zurückgebildet. Die Schlüsselbeine der Säugetiere sind bei den Vögeln zum Gabelbein verwachsen.
Durch obige Informationen und dein Wissen zum Grundbauplan der Wirbeltiere kannst du folgende Aufgabe bestimmt lösen!
Das Vogelskelett
Schaffst du es, die vorgegebenen Teile des Skeletts zu finden? Beleuchte dazu die entsprechende Region!Das Flügelskelett
Die Flügel sind die Vordergliedmaßen der Vögel und bestehen – wie beim Menschen – aus Oberarm, Unterarm und Hand. Das Handskelett eines Vogels entspricht nicht ganz dem Bau der menschlichen Hand. Bei Vögeln ist ein Teil der Handwurzelknochen mit den Mittelhandknochen verschmolzen. An einer Hand tragen sie drei Finger.
Das Beinskelett
Die Hintergliedmaßen der Vögel bestehen – wie beim Menschen – aus Oberschenkel, Unterschenkel und Fuß. Der Unterschenkel eines Vogels bildet sich aus dem kleinen Wadenbein und einem großen Unterschenkelknochen, der aus dem Schienbein und einem Teil der Fußwurzelknochen besteht. Die Füße der Vögel haben meist vier Zehen. Am Ende der Zehen befinden sich die Krallen. Mittelfuß- und Fußwurzelknochen sind miteinander verschmolzen. Die Füße der Vögel sind mit Hornschuppen bedeckt.
Überlege, warum schlafende Vögel nicht vom Ast fallen!
Vögel schlafen erhöht, zum Beispiel in den Ästen von Bäumen, um vor Fressfeinden geschützt zu sein. Beim Menschen lockern sich im Schlaf die Muskeln. Schlafen wir im Sitzen ein, kippen wir zur Seite. Vögel hingegen haben einen Greifreflex, der dazu führt, dass sich im Schlaf (also in der Entspannung) die Muskeln in den Füßen zusammenziehen. Geht ein Vogel in die Hocke, wird dieser Griff noch fester. Um den Griff zu lockern, müssen die Vögel Kraft aufwenden. Um nach dem Schlaf den Griff lösen zu können, müssen die Vögel mit den Flügeln schlagen, um ihre Beine zu entlasten.