Die Gesunderhaltung des Skeletts

Richtige Körperhaltung und ausreichend Bewegung helfen, die Gesundheit des passiven Bewegungsapparats zu erhalten. Es gibt angeborene Erkrankungen des Skeletts, die beispielsweise die Wirbelsäule betreffen. Die PECH-Regel hilft bei der Versorgung von Knochen und Gelenken nach Verletzungen.

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Haltungsschäden und Bewegungsmangel

Zur Gesunderhaltung des Skeletts ist eine richtige Haltung von großer Bedeutung. Eine falsche Haltung des Körpers und falsche Belastungen, z. B. beim Sitzen, Tragen oder Heben, können zu Haltungsschäden der Wirbelsäule wie Rundrücken oder Hohlkreuz führen.

Drei grafische Abbildungen von Wirbelsäulen. Gesunder Rücken in grün dargestellt, Hohlkreuz und Rundrücken in Rot.
Ein gesunder Rücken im Vergleich zu einem Hohlkreuz und einem Rundrücken

Bewegungsmangel ist mitverantwortlich für Übergewicht, das eine hohe Belastung des Skeletts verursacht. Dies kann Fußfehlstellungen wie einen Senkfuß oder einen Plattfuß zur Folge haben.

Drei grafische Abbildungen von Füßen. Gesunder Fuß in grün dargestellt, Senkfuß und Plattfuß in rot. Daneben der jeweilige Fußabdruck in schwarz.
Ein gesunder Fuß im Vergleich zu einem Senkfuß und einem Plattfuß

Die Haltung macht’s

Für die Gesunderhaltung des passiven Bewegungsapparats sind regelmäßige Bewegung und die richtige Haltung im Alltag unerlässlich. Bei sitzenden Tätigkeiten, aber auch beim Heben und Tragen von Lasten wird die Wirbelsäule oft falsch belastet.

Richtiges Sitzen am Schreibtisch

Rutsche dafür mit dem Gesäß so weit wie möglich Richtung Stuhllehne. Achte darauf, dass dein Rücken gerade ist und die Schultern nicht nach vorne hängen. Eine richtige Sesselhöhe ermöglicht, dass die Füße den Boden vollständig berühren. Legst du den Unterarm auf die Tischplatte, so bildet dieser einen rechten Winkel mit dem Oberarm. Wähle die Bildschirmhöhe deines Computers so, dass du mit einer aufrechten Kopfhaltung auf den Bildschirm blickst! Achte darauf, dass du nicht zu lange in der gleichen Position verharrst, sondern plane auch immer wieder Pausen ein.

Eine länger andauernde falsche Sitzhaltung (z. B. mit gekrümmtem Rücken) kann zu Haltungsschäden führen.

Unser Tipp: Sitze dynamisch, d. h. wechsle (falls möglich, z. B. wenn du im Unterricht zuhörst) auch immer wieder die Position und strecke dich zwischendurch!

Wie sitzt du richtig?

Richtig Sitzen Option Richtig Sitzen Option Richtig Sitzen Option

Richtiges Heben

Lasten sollen aus der Hocke, mit aufrechtem Rücken und nahe beim Körper aufgehoben werden. Beim Absetzen der Last gehst du zuerst in die Hocke und setzt dann ab. Probiere es aus!

Durch das Heben von Gegenständen mit hoher Belastung der Wirbelsäule kann es zu Verletzungen im Rücken kommen.

Wie hebst du richtig?

Richtig Heben Option Richtig Heben Option

Die „perfekte“ Schultasche

Die Schultasche gehört auf den Rücken und muss mit beiden Riemen getragen werden. Die Trageriemen sollten mindestens 4 cm breit sein. Die Schultasche sollte einen „guten Sitz“ und eine gute Polsterung für den Rücken haben. Sie sollte nicht zu schwer sein. Als Richtwert gilt: Nicht schwerer als 10 % des Körpergewichts beziehungsweise 5 kg.

Eine zu schwere, falsch getragene Schultasche kann zu Rückenschmerzen und Haltungsschäden führen.

Wie trägst du deine Schultasche richtig?

Perfekte Schultasche Option Perfekte Schultasche Option Perfekte Schultasche Option Perfekte Schultasche Option

Skoliose: eine Erkrankung der Wirbelsäule

Ein Schiefrücken (Skoliose) ist eine meist angeborene Erkrankung der Wirbelsäule, bei der diese seitlich verschoben und verdreht ist. Abhängig von der Schwere der Erkrankung kann diese mit Gymnastik oder auch einem Korsett während des Wachstums therapiert werden.

Zwei grafisch dargestelle Rücken, eine gesunde Wirbelsäule, und eine geschlungene Wiebelsäule mit Skoliose. Abgebildet in einem angedeuteten weiblichen Körper, inklusive Schulterblätter.
Eine gesunde Wirbelsäule im Vergleich zu einer Wirbelsäule mit Skoliose

Verletzungen von Knochen und Gelenken

Typische Verletzungen der Knochen und Gelenke sind Prellungen, Verrenkungen, Verstauchungen und Knochenbrüche.

Ordne den Beschreibungen der Verletzungen jeweils den passenden Begriff zu!

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Prellung mit Blutergüssen auf der Haut

Das Körpergewebe wird z. B. bei einem Sturz verletzt, die Haut bleibt aber unversehrt. Oftmals kommt es durch Verletzungen von Blutgefäßen zu Blutergüssen und Schwellungen.

Hierbei sind Knochen oder Gelenke betroffen.

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Verstauchung des Fußgelenks

Die Knochen werden gegeneinander verschoben oder verdreht, kehren aber in die ursprüngliche Lage zurück.

Hierbei sind Gelenke betroffen.

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Röntgenbild einer Verrenkung des Unterarms

Die Knochen werden gegeneinander verschoben oder verdreht und kehren nicht in die ursprüngliche Lage zurück.

Hierbei sind Gelenke betroffen.

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Röntgenbild eines Knochenbruchs

Bei einer sehr starken Belastung, z. B. durch einen Aufprall, können Knochen brechen. Dabei können die Bruchenden der Knochen auch die Haut durchstoßen (offener Bruch).

Hierbei sind Knochen betroffen.

Bei geschlossenen Verletzungen wie Prellungen, Gelenkverletzungen (Verrenkung, Verstauchung), aber auch bei Zerrungen der Muskeln und Bänder dient zur Erstversorgung die PECH-Regel. Die Maßnahmen lindern Schmerzen und verhindern schlimmere Folgen. Nach einer Verletzung muss Pause gemacht und die betroffene Stelle geschont werden. Das Kühlen mit Eis und Hochlagern verhindern starke Schwellungen. Mit einem stabilisierenden Verband (Compression) können Schwellungen reduziert und der betroffene Körperteil ruhig gestellt werden.

Bei Knochenbrüchen ist die PECH-Regel nicht empfohlen.

Illustrierte Erklärung der PECH-Regel: Pause–Eis–Compression–Hochlagern - beim P ist ein umknicksender Fuß, beim E ein Fuß mit Eisbeutel, beim C ein fuß mit Compression und beim H ein hochgelagerter Fuß abgebildet.
PECH-Regel
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