Erste Hilfe

Erste Hilfe leisten bedeutet nicht gleich Mund-zu-Mund-Beatmung. Eine verletzte Person unterstützen, ein Pflaster aufkleben, jemanden nach einem Unfall beruhigen oder einfach Hilfe holen – das alles fällt bereits unter Erste Hilfe.

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Was ist Erste Hilfe?

Unter Erster Hilfe versteht man die ersten Maßnahmen (Sofortmaßnahmen) nach einem Unfall bis die Rettung eintrifft oder die verletzte Person von einer Ärztin oder einem Arzt betreut wird. Dabei gilt:

  • Erste Hilfe rettet Leben!
  • Jede*r kann Erste Hilfe leisten. Du kannst nichts falsch machen, außer nichts zu tun.
  • Wir sind gesetzlich dazu verpflichtet, Erste Hilfe zu leisten.
Bild aus einem Erste-Hilfe-Kurs
Wie Erste Hilfe genau funktioniert, lernt man in einem Erste-Hilfe-Kurs.

Die Rettungskette

Die Aufgaben einer Ersthelferin ober eines Ersthelfers sind: Absichern der Unfallstelle – Notruf absetzen & erste Sofortmaßnahmen – weitere Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen.

Die Rettungskette besteht aus folgenden Punkten: Der Ersthelfer oder die Erhelferin sorgt für das Absichern der Unfallstelle, setzt bei Bedarf einen Notruf ab und kümmert sich um Erste-Hilfe-Maßnahmen. Falls notwendig, folgt dann die Erstversorgung durch die Rettung und in schlimmen Fällen die weitere Versorgung im Krankenhaus.
Die Rettungskette: Absichern der Unfallstelle – Notruf absetzen & erste Sofortmaßnahmen – weitere Erste-Hilfe-Maßnahmen – Erstversorgung durch die Rettung – weitere Versorgung im Krankenhaus. Die ersten drei Glieder der Kette sind die Aufgaben einer Ersthelferin bzw. eines Ersthelfers.

Bei der Ersten Hilfe gilt immer: Selbstschutz vor Fremdschutz! Daher müssen Gefahren ausgeschaltet (z. B. Kabel ausstecken) und der Gefahrenbereich abgesichert werden (z. B. durch ein Warndreieck bei einem Verkehrsunfall). Begib dich nicht in eine Gefahrenzone (z. B. auf die Eisfläche auf einem See) – beachte immer die entsprechenden Warnschilder. Manchmal kann man daher nur durch das Absetzen eines Notrufs helfen! Bist du mit den Notrufnummern vertraut?

Die Notrufnummer der Feuerwehr ist 122. Illustrierte Merkhilfe: Die Notrufnummer ist anhand einer
Die Notrufnummer der Feuerwehr ist 122.
Die Notrufnummer der Polizei ist 133. Illustrierte Merkhilfe: Die Notrufnummer ist anhand einer
Die Notrufnummer der Polizei ist 133.
Die Notrufnummer der Rettung ist 144. Illustrierte Merkhilfe: Die Notrufnummer ist anhand einer
Die Notrufnummer der Rettung ist 144.

Zusätzlich dazu ist der Euronotruf eine Notrufnummer in den meisten europäischen Ländern. Mittlerweile wird diese Nummer auch in manchen afrikanischen, asiatischen und amerikanischen Ländern eingesetzt. Wenn du diese Nummer wählst, wirst du zur nächsten Einsatzorganisation weitergeleitet – du musst dadurch also nicht die länderspezifischen Notrufnummern kennen.

Der Euronotruf lautet 112. Illustrierte Merkhilfe: Die Notrufnummer ist anhand zweier
Der Euronotruf lautet 112.
Popup: Notrufnummern

Notrufnummern

Übe in diesem Spiel die Notrufnummern, damit du sie auch im Stress noch weißt!

Die notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen sind abhängig von der Art der Verletzung. Beispielsweise sollte man bei einer Verstauchung die betroffene Stelle ruhigstellen, kühlen und hochlagern (PECH-Regel).

Psychische Betreuung

Es ist wichtig, die verletzte Person zu beruhigen und für Ruhe zu sorgen. Die verletzte Person nicht alleine lassen! Man muss immer warten, bis die Rettungskräfte eintreffen oder die Person z. B. durch eine Ärztin oder einen Arzt weiter versorgt wird.

Illustration: Ein Mann hält seinen Arm um einen Jungen, der von einem Unfall unter Schock steht.
Psychische Betreuung ist eine wichtige Maßnahme in der Ersten Hilfe.

Leider kommt es immer wieder vor, dass Schaulustige keine Hilfe leisten, sondern den Unfallort und die Verletzten sogar mit ihrem Handy fotografieren oder durch ihre Anwesenheit die Rettungskräfte behindern. Dieses Verhalten verletzt die Würde der Unfallopfer und ist strafbar.

Was tun bei Knochen- und Gelenkverletzungen?

Du kennst dich bestimmt schon mit grundlegenden Maßnahmen der Ersten Hilfe aus. Entscheide, was in den folgenden Situationen zu tun ist!

Unfall 1: Max beim Basketball

Illustration: Max ist beim Basketball gestürzt und hat große Schmerzen im Schienbein.
Max hat große Schmerzen im Schienbein.

Beim Basketball im Sportunterricht gibt Max alles! Bei einem Sprung stolpert er und fällt hin. Max kann nicht mehr auftreten und hat große Schmerzen. Es ist eine Schwellung am Schienbein zu erkennen. Was ist zuerst zu tun? Ziehe die Textblöcke in die richtige Reihenfolge.

Bei Bedarf beengende Kleidung (z. B. Schuhbänder) vorsichtig öffnen. Notruf absetzen. Max in eine bequeme Lage helfen. Max mit einer Decke zudecken, beruhigen und für Frischluft sorgen (Basismaßnahmen) bis die Rettung eintrifft. Bein ruhig stellen (z. B. mit einer Decke). Kühlende Umschläge auf die Schwellung legen.

Unfall 2: Frau Braun beim Laufen

Illustration: Frau Braun lehnt in Laufkleidung an einem Baum und hat offenbar Schmerzen im Sprunggelenk.
Frau Braun hat Schmerzen im Sprunggelenk.

Lisa ist mit ihrem Fahrrad unterwegs zu einem Picknick mit Freund*innen. Dabei trifft sie auf Frau Braun, die beim Laufen gestürzt ist. Frau Braun klagt über Schmerzen im Sprunggelenk. Sie kann zwar auftreten, es sind aber eine Schwellung und ein Bluterguss zu erkennen. Was soll Lisa zuerst machen? Ziehe die Textblöcke in die richtige Reihenfolge.

Kühlen der Schwellung (z. B. mit Eis aus dem Geschäft nebenan). Den Mann von Frau Braun verständigen, damit er sie abholt und zu einer Ärztin bzw. einem Arzt bringt. Das verletzte Bein schonen und erhöht lagern (z. B. auf Lisas Rucksack). Frau Braun gut zureden (psychische Betreuung).
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