Das Attribut
Ein Attribut ist kein eigenständiges Satzglied, sondern eine Beifügung, die ein Bezugswort besser beschreibt. Mit seiner Hilfe kann man Texte spannender und genauer gestalten.
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Attribute erkennen
Ein Attribut wird auf Deutsch Beifügung genannt, weil es kein eigenständiges Satzglied ist, sondern Informationen über ein Bezugswort „beifügt“, also ergänzt:
Das folgende Bild kann man so beschreiben:
Diese Beschreibung ist sehr oberflächlich. Durch Attribute kann man das Bild genauer beschreiben:
Attribute können aus einem oder mehreren Worten bestehen. Sie stehen vor oder nach dem dazugehörigen Bezugswort, das sie genauer beschreiben. Bei der Verschiebeprobe bleiben sie bei diesem, sie können nicht alleine stehen. Man kann Attribute auch daran erkennen, dass sich der Sinn des Satzes nicht wesentlich verändert, wenn man sie weglässt.
GRAMMATIK: Bestimme, ob es sich bei den markierten Satzteilen um Attribute oder Satzglieder handelt!
- Der lustige Mann lacht.
- Der Mann lacht lustig.
- Der Mann mit der roten Nase lacht.
- Er balanciert mit Bällen.
- Dann entledigt er sich der Bälle.
- Die Farbe der Bälle ist Rot.
GRAMMATIK: Klicke im folgenden Kurztext die 6 Attribute an!
TIPP: Du erkennst sie daran, dass sie bei der Verschiebeprobe immer bei ihrem Bezugswort bleiben.
Attribute bestimmen
Es gibt verschiedene Arten von Attributen. Die häufigsten sind:
- die Apposition, z. B. Mohamed, ein begeisterter Briefmarkensammler, …
- den Attributsatz (Relativsatz), z. B. Mohamed, der ein begeisterter Briefmarkensammler ist, …. (Attributsätze werden in der 3. Klasse näher behandelt.)
- ein Adjektiv, z. B. der junge Lehrer, das fröhliche Lied
- ein Nomen mit Präposition, z. B. die Kinder aus der Klasse, die Stadt bei Wien
- ein Nomen im Genitiv, z. B. die Tasche der Lehrerin, Leos Stift
GRAMMATIK: Bestimme, ob es sich bei den unterstrichenen Attributen um ein Adjektivattribut (AA), ein Präpositionalattribut (PA) oder ein Genitivattribut (GA) handelt!
Attribute verwenden
Mit der Hilfe von Attributen kann man Geschichten spannender gestalten, da sie helfen, Personen, Vorgänge, Eindrücke und Gefühle genauer zu beschreiben.
AUSDRUCK: Vergleicht die beiden Sätze aus einer Fantasiegeschichte zu folgendem Bild und untersucht, welche Version gelungener ist!
- Der Junge blickte in die Öffnung und sah ein Ungeheuer.
- Der eingeschüchterte Junge blickte in die finstere Öffnung des Kanalrohrs und sah ein lauerndes Ungeheuer mit rot glühenden Augen.
GRAMMATIK: Markiert nun die Attribute in den Sätzen!
- Der Junge blickte in die Öffnung und sah ein Ungeheuer.
- Der eingeschüchterte Junge blickte in die finstere Öffnung des Kanalrohrs und sah ein lauerndes Ungeheuer mit rot glühenden Augen.
Weitere Übungen zu den Attributen und zu ihrer Anwendung gibt es in den Arbeitsblättern, in den Aufgaben und im Basistraining dieses Kapitels.