Das Nomen und der Artikel
Das Nomen (Namenwort) erkennt man daran, dass es großgeschrieben wird und dass meist ein Artikel davorsteht. Es verändert sich je nach Geschlecht (Genus), Zahl (Numerus) und Fall (Kasus).
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Nomen und Artikel
Namenwörter heißen auch Nomen oder Substantive.
Nomen werden großgeschrieben und haben einen Artikel.
Es gibt zwei Arten von Artikeln:
- Bestimmter Artikel (der, die, das)
- Unbestimmter Artikel (ein, eine)
- Ist „schön“ ein Nomen? „der schön, die schön, das schön“. Nein, geht nicht. Schön ist kein Nomen.
- Ist „Schönheit“ ein Nomen? „der Schönheit, die Schönheit“. Ja, das geht. Schönheit ist ein Nomen.
GRAMMATIK: Ist das ein Nomen?
Ergänze die fehlenden Buchstaben und schiebe die Nomen in das Feld!
Spezialtipp: Um herauszufinden, ob ein Wort ein Nomen ist, kannst du die Artikelprobe machen.
Nomen erkennt man oft sehr leicht daran, dass ein Artikel davorsteht. Außerdem kann man Nomen oft auch an der Endung erkennen.
Typische Endungen von Nomen:
Es gibt zwei Arten von Nomen:
- Konkreta (was man sehen kann, z. B. ein Hund)
- Abstrakta (was man nicht sehen kann, z. B. ein Gefühl)
GRAMMATIK: Schiebe die Wörter in das richtige Feld!
Info für LehrendeGeschlecht und Zahl
Ein Adjektiv kann sich verändern (Kapitel 2, Seite 2). Genau so können sich auch ein Nomen und ein Artikel verändern.
Nomen haben ein Geschlecht (Genus):
- Maskulinum (männliches Geschlecht),
z. B. der Löffel - Femininum (weibliches Geschlecht),
z. B. die Gabel - Neutrum (sächliches Geschlecht),
z. B. das Messer
Und Nomen haben eine Zahl (Numerus):
Nomen stehen entweder in der Einzahl (Singular) oder in der Mehrzahl (Plural).
Einige wenige Nomen werden nur im Singular verwendet, zum Beispiel das Wasser, die Milch, das Geld, das Obst, die Verwandtschaft. Und manche Nomen gibt es nur im Plural, zum Beispiel die Ferien, die Eltern, die Leute.
Dass Nomen ganz schön gefährlich werden können, erfahren Teddy, Ping Pong, Ali und Profi auf ihrer Reise durch das Weltall.
Die Fälle (Kasus)
Nomen können in verschiedenen Fällen stehen. Im Deutschen gibt es vier Fälle.
Man erkennt einen Fall (Kasus), indem man nach ihm fragt. Zum Beispiel:
Der Clown schenkt dem Kind einen Knopf seines Mantels.
- 1. Fall = Nominativ, Fragen: Wer? Was?
- 2. Fall = Genitiv, Frage: Wessen?
- 3. Fall = Dativ, Frage: Wem?
- 4. Fall = Akkusativ, Fragen: Wen? Was?
Die Fälle auf einen Blick – Wähle das Geschlecht!
Maskulinum | Singular | Plural |
---|---|---|
Nominativ | der/ein Mann | die Männer |
Genitiv | des/eines Mannes | der Männer |
Dativ | dem/einem Mann | den Männern |
Akkusativ | den/einen Mann | die Männer |
Femininum | Singular | Plural |
---|---|---|
Nominativ | die/eine Frau | die Frauen |
Genitiv | der/einer Frau | der Frauen |
Dativ | der/einer Frau | den Frauen |
Akkusativ | die/eine Frau | die Frauen |
Neutrum | Singular | Plural |
---|---|---|
Nominativ | das/ein Kind | die Kinder |
Genitiv | des/eines Kindes | der Kinder |
Dativ | dem/einem Kind | den Kindern |
Akkusativ | das/ein Kind | die Kinder |
Es ist wichtig, die Fälle zu beherrschen. Spätestens, wenn du neben Englisch weitere Fremdsprachen lernst, wirst du die Fälle dringend brauchen. Hier kannst du die Fälle noch einmal üben.
GRAMMATIK: Vervollständige die Tabellen!
Spezialtipp: Mit der Ersatzprobe wirst du den 3. Fall nie mehr mit dem 4. Fall verwechseln.
Kann man mit dir ersetzen → dir hat 3 Buchstaben → 3. Fall
Kann man mit dich ersetzen → dich hat 4 Buchstaben → 4. Fall
Ich gebe dem Kind ein Geschenk.
Ersatzprobe: Ich gebe dir ein Geschenk. (3. Fall)
Ich suche meinen Vater.
Ersatzprobe: Ich suche dich. (4. Fall)
Im Basistraining findest du noch weitere Übungen zum Nomen und zu den Fällen.