Die Inhaltsangabe

Die Inhaltsangabe fasst die Hauptinformationen eines Buches, Textes oder Filmes kurz zusammen. Sie beantwortet die W-Fragen und hilft, einen Inhalt besser zu verstehen.

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Was ist eine Inhaltsangabe?

Die Inhaltsangabe fasst die wesentlichen Informationen eines Textes, Buches oder Filmes kurz zusammen. Du brauchst sie zum Beispiel, wenn du ein Buchreferat machst, einen schwierigen Text besser verstehen oder von einem Film erzählen willst, den du gesehen hast.

  • Wichtig ist, dass die Inhaltsangabe die W-Fragen beantwortet:
    Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum? Welche Folgen?
  • Erzählzeit der Inhaltsangabe ist das Präsens.
  • Die Inhaltsangabe erzählt die Geschehnisse in der richtigen Reihenfolge.
  • Diese Textsorte hat keine direkten Reden – stattdessen wird die indirekte Rede verwendet.
  • Sie gibt einen Überblick über den Inhalt einer Geschichte.
  • Die Inhaltsangabe ist leicht verständlich.
Wer? Was? Wo? Wann? Wie? Warum? Welche Folgen?
W-Fragen

SPRECHEN+SCHREIBEN: Einen Inhalt mündlich zusammenfassen

  1. Entscheide dich für ein Buch, das dir zuletzt gut gefallen hat oder einen Film, den du vor kurzem gesehen hast!
  2. Mach dir in deinem Heft / deiner Mappe Notizen zu den W-Fragen:
    • Wer sind die Hauptfiguren?
    • Wann und wo spielt die Geschichte?
    • Was ist wie passiert?
    • Warum?
    • Welche Folgen haben die Ereignisse?
  3. Erzähle dann deinem Partner / deiner Partnerin mit Hilfe deiner Notizen von deinem Buch oder Film!

Versuche nun in der Geschichte „Der Müllplanet“ die wesentlichen Informationen zu erkennen und zusammenzufassen!

Inhaltsangaben schreiben und bewerten

HÖRVERSTÄNDNIS: Bevor man eine Inhaltsangabe schreibt, sollte man über den Inhalt genau Bescheid wissen. Hör dir die Geschichte „Fidos Abenteuer“ an und beantworte die W-Fragen (Wer? Was? Wann? Wo? Was? Wie? Warum? Welche Folgen?)!

Info für Lehrende
Fidos Abenteuer

Beim Verfassen einer Inhaltsangabe sollte man auf eine übersichtliche Gliederung achten.

Der Hund Fido

Aufbau der Inhaltsangabe

  1. Die Einleitung informiert über den Titel, den Autor / die Autorin, die Textsorte sowie das Erscheinungsjahr des Textes.
  2. Der Hauptteil gibt die wesentlichen Informationen und Handlungsschritte sachlich in eigenen Worten wieder. Statt direkter Reden werden indirekte Reden verwendet. Der Inhalt wird im Präsens zusammengefasst.
  3. Der Schluss der Inhaltsangabe darf die Meinung des Lesers / der Leserin über den Text beinhalten. Hier kann auch auf die Botschaft hinter der Geschichte oder die Aufnahme des Textes durch das Publikum eingegangen werden.
Redemittel
  • In dem Roman … des Autoren / der Autorin … wird die Geschichte von …. erzählt.
  • Der Text ist … erschienen.
  • Das Märchen … von … handelt von …
  • In der Geschichte …. von … geht es um …
  • In seinem / ihrem Jugendbuch … schreibt der Schriftsteller / die Schriftstellerin … über …
  • Mir hat der Text … gefallen, weil…
  • Meiner Meinung nach will die Geschichte darauf hinweisen, dass …
  • Als der Text … erschienen ist, haben ihn die Leser*innen … aufgenommen.

SCHREIBEN: Lies dir nun die Geschichte „Fidos Abenteuer“ im SchuBuch durch und versuche, eine Inhaltsangabe zu verfassen!

Inhaltsangaben bewerten

Im Hauptteil wird der wesentliche Inhalt einer Geschichte wiedergegeben. Beurteile mithilfe der Checkliste, wie gut dieses Vorhaben in den beiden Texten im SchuBuch gelungen ist!

Info für Lehrende

Indirekte Rede

Etwas Gesagtes oder Gedanken anderer Personen kann man in direkter oder indirekter Rede wiedergeben.

direkte Rede
Ich habe keine Angst.
indirekte Rede

Teddy behauptet, dass sie keine Angst habe.

In der Inhaltsangabe werden statt direkten Reden indirekte Reden verwendet. Dazu wird der Konjunktiv I, auch Möglichkeitsform genannt, benötigt.

Bildung des Konjunktiv I
Nennform minus „en“ + Endung spazieren + e
ich spaziere
Indikativ
Konjunktiv I
ich spaziere
ich spaziere
du spazierst
du spazierest
er/sie/es spaziert
er/sie/es spaziere
wir spazieren
wir spazieren
ihr spaziert
ihr spazieret
sie spazieren
sie spazieren

GRAMMATIK: Bilde die Konjunktivform!

Indikativ
Nennform (Infinitiv)
Konjunktiv I
er geht
gehen
er gehe
sie singt
sie
er will
er
ich bin
ich
es regnet
es

Beispiele für die indirekte Rede

Sie sagt, dass sie singe.

Er fragte, ob/wann/wo sie tanze.

Wenn sich die Konjunktivform nicht vom Indikativ unterscheidet oder du unsicher bist, wie diese gebildet wird, kannst du auch die „würde“-Form verwenden:

Bildung der „würde“-Form
würden minus „en“ + Präsens-Endung + Nennform würden + e + spazieren
ich würde spazieren
ich würde spazieren
wir würden spazieren
du würdest spazieren
ihr würdet spazieren
er/sie/es würde spazieren
sie würden spazieren

Beispiele

Sie sagte, dass sie singen würde.

Er fragte, ob/wann/wo sie tanzen würde.

9. Die Inhaltsangabe
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