Weitere Landökosysteme
Wiesen und Äcker werden landwirtschaftlich genutzt, sie dienen aber auch als Lebensraum. In der Stadt leben Tiere und Pflanzen, die dem Menschen in ein künstliches Ökosystem gefolgt sind.
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Wiese ist nicht gleich Wiese
Wiesen sind Grünflächen, auf denen Gräser und andere krautige Pflanzen, aber keine Bäume und Sträucher wachsen. Nicht alle Wiesen sind natürlich entstanden. Häufig sind sie landwirtschaftlich genutztes Grünland, das regelmäßig gemäht oder als Weide genutzt wird.
Wiesen sind dadurch Teil unserer Kulturlandschaft. Würde man diese Wiesen der Natur überlassen, dann würden in der Folge wieder Bäume und Sträucher wachsen.
Finde die beschriebenen Wiesentypen!
Stockwerke einer Wiese
Eine Wiese wird, wie der Wald, in Stockwerke eingeteilt.
Verschiebe den Regler und erfahre mehr über die verschiedenen Schichten einer Wiese am Beispiel einer Magerwiese!
Der Nährstoffkreislauf in der Wiese
Die Konsumenten 1. Ordnung ernähren sich von den Produzenten in der Wiese. Das sind krautige Pflanzen wie Gras, Sumpfdotterblumen und Löwenzahn. Pollen und Nektar dienen Bienen, Schmetterlingen und einigen Käfern als Nahrung. Blattläuse saugen den Pflanzensaft aus den Blättern und Stängeln. Raupen fressen die Blätter. Mäuse ernähren sich von den Wurzeln der Pflanzen. Beispiele für Konsumenten 2. Ordnung in der Wiese sind Maulwürfe, Sperber und Spinnen. Greifvögel, Falken und Füchse sind Beispiele für Konsumenten 3. Ordnung, die ihre Nahrung auch in Wiesen suchen. Regenwürmer, Bakterien und Pilze im Boden zersetzen als Destruenten die pflanzlichen und tierischen Überreste.
Ordne die Lebewesen der entsprechenden Stellung im Nährstoffkreislauf zu!
Lebensraum Acker
Über 15 % der Staatsfläche Österreichs sind Ackerland. Äcker sind landwirtschaftliche Flächen, die regelmäßig mit Ackergeräten (wie Pflug und Egge) bearbeitet und auf denen Nutzpflanzen angebaut werden. Da Äcker vom Menschen gemacht und beeinflusst werden, sind sie ein künstliches Ökosystem.
Seit der Jungsteinzeit betreibt der Mensch Ackerbau, um Pflanzen zu kultivieren und damit Nahrung zu gewinnen. Seither haben sich viele Tier- und Pflanzenarten an die Bearbeitung des Bodens und die Nutzung der Äcker im Verlauf des Jahres angepasst.
Ordne die Bezeichnungen richtig zu!
Die Stadt als Lebensraum
Die Stadt ist ein Kulturökosystem. Der Mensch hat diesen Lebensraum nach seinen Bedürfnissen geschaffen. In der Stadt gibt es, wie in jedem Ökosystem, Produzenten, Konsumenten und Destruenten. Aber es gibt keinen geschlossenen Nährstoffkreislauf, weil viele Produkte von außen in die Stadt transportiert und der Müll und das Abwasser weggebracht werden müssen.
Viele Lebewesen in der Stadt sind Kulturfolger. Sie nutzen den vom Menschen geschaffenen Lebensraum.
Tierische Stadtbewohner
Finde alle Tiere im Kulturökosystem Stadt! Verschiebe den Bildausschnitt und schau genau. Wenn du ein Tier gefunden hast, klicke es an!Tiere haben in der Stadt weniger Feinde und ein reiches Nahrungsangebot. Die Nahrungsbeziehungen in der Stadt sind anders als in natürlichen Ökosystemen. Manche Tiere werden von den Menschen bewusst gefüttert.
Da die Tiere weniger natürliche Feinde haben, können sie sich schneller vermehren. Die schnellere und höhere Vermehrungsrate kann für den Menschen ein Problem darstellen. Zum Beispiel werden durch den Kot von Tauben, in dem sich Säuren von Bakterien befinden, Fassaden und Denkmäler zerstört. Ratten können Krankheiten übertragen. Vögel und Marder durchwühlen den Müll oder den Kompost der Menschen und verteilen diesen in der Umgebung.
Lebensbereiche in der Stadt
In der Stadt finden Tiere ähnliche Lebensbedingungen vor wie in ihrer natürlichen Umgebung. Ein Park in der Stadt ähnelt dem Lebensraum Wald. Steinmauern ähneln Felsen, der Teich im Park ähnelt natürlichen, stehenden Gewässern. Alte Häuser oder Dachböden verwenden die Tiere als Höhlen.
Finde die passenden Faktoren, die den jeweiligen Tieren in der Stadt helfen, zu überleben!
Welche Faktoren treffen zu?
Klassenplenum:
Städte sind künstliche Lebensräume, in denen wir Tiere und viele Pflanzen (abseits von Parks) oftmals nicht wahrnehmen und nicht erwarten.
Warum ist es wichtig, Tiere und Pflanzen in der Stadt zu schützen und ihnen Lebensraum zu bieten? Welche positiven Auswirkungen hat eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt auf das städtische Umfeld und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner?
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