Stromsparen

Da jede Energieumwandlung zu negativen Umwelteinflüssen führt, ist jede nicht erzeugte Kilowattstunde zu begrüßen. Stromsparen ist angesagt!

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Strombedarf in Österreich

In den letzten Jahrzehnten ist der Bedarf an elektrischem Strom in Österreich ständig gestiegen. Besonders nach dem 2. Weltkrieg hat die „Elektrifizierung Österreichs“ stark zugenommen, wie die folgende Statistik zeigt.

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Statistik des Stromverbrauchs in Österreich zwischen 1925 und 2020 in Terawattstunden (TWh)

Nach einer sehr starken jährlichen Zunahme des Stromverbrauchs in Österreich zwischen 1950 und 2002 ist seither der Anstieg pro Jahr sehr gering und stagniert (bleibt gleich) in den letzten beiden Jahren.

Zur Stromerzeugung kann man fossile und auch erneuerbare Energiearten verwenden. Fossile Energieträger sind Kohle, Erdöl und Erdgas. Dabei werden diese Rohstoffe, die sich in Jahrtausenden gebildet haben, verbrannt und die dadurch entstehende Hitze wird zur Wasserdampferzeugung benötigt. Der Wasserdampf wird anschließend Turbinen zugeführt, die elektrischen Strom erzeugen. Zu den nicht erneuerbaren Energielieferanten zählt auch die Kernenergie in Kernspaltungsreaktoren. In diesen wird Uran aus Lagerstätten gespalten, wodurch Energie frei wird, die, genauso wie in den Kohlekraftwerken, zur Wasserdampferzeugung verwendet wird. In Österreich ist seit 1999 der Betreib von Kernkraftwerken zur Stromgewinnung durch das Bundesverfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich untersagt.

Erneuerbare Energielieferanten zur Stromerzeugung sind Wasser, Sonnenenergie (Photovoltaik), Windenergie, Erdwärme und Biomasse. Österreich erzeugte 2021 zu fast 85 % elektrischen Strom aus erneuerbaren Energieträgern.

Daten-Quelle
Stromerzeugung 2021 in Österreich nach Primärenergieträger

Da die Verwendung fossiler Brennstoffe die Klimaveränderung beschleunigt, muss man diese dringend durch erneuerbare Energieträger ersetzen.

Daten-Quelle
Stromerzeugung durch PV-Anlagen boomt.
Daten-Quelle
Auch Windkraft trägt immer mehr zur Stromerzeugung bei.

Stromspartipps für Haushalt und Schule

Energie spielt in unserem Leben eine wichtige Rolle. Wozu überall Energie benötigt wird:

  • zur Produktion von Lebensmitteln
  • zur Produktion von Rohstoffen (z. B. Stahlindustrie, Textilindustrie, Bergbau…)
  • zur Produktion von Waren
  • zum Transport von Menschen und Waren
  • zur Erzeugung von elektrischem Strom
  • zum Heizen
  • zum Bauen von Häusern, Wohnungen, Straßen, Brücken …
Die Rohstoffindustrie benötigt derzeit noch viel fossile Energie.
Stromgewinnung aus Wasserkraft ist klimafreundlich.

Deshalb ist Energie wertvoll und der Einsatz von Energie muss daher sorgfältig erfolgen, weil etwa die fossilen Energieträger nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.

Für die Erzeugung von elektrischem Strom findet immer eine Energieumwandlung statt, bei der Verluste in Form von Abwärme auftreten. Daher ist es klar, dass jede Kilowattstunde an Strom, die eingespart wurde und nicht erzeugt werden musste, günstig ist. Außerdem bedeutet Stromsparen auch Geldsparen.

Außerdem muss folgendes bedacht werden: Wenn der Bedarf an elektrischem Strom immer weiter steigt, müssen immer mehr Kraftwerke gebaut werden, was die Umwelt zusätzlich belastet.

Stromsparen hat zwei große Vorteile:
  • für uns alle: weniger Belastung für die Umwelt
  • für jeden von uns: weniger finanzielle Ausgaben

Strombedarf im Haushalt

Die folgende Grafik zeigt, wie sich der Strombedarf in einem durchschnittlichen österreichischen Haushalt darstellt.

Überlege, welche Bereiche im Haushalt wieviel Strombedarf haben könnten und ordne zu!

Will man besonders viel an Strom sparen, dann soll man sich jene Bereiche vorrangig ansehen, die die meisten Anteile haben: also beim Kochen, Trocknen, Bügeln, sowie den Kühlgeräten und der Informationstechnologie.

Einige Stromspartipps

Überlege, wo du hier Strom sparen kannst! Schaffst du es mindestens 20 % des aktuellen Stromverbrauchs zu sparen?

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